Sonntag, 31. März 2013

MESAGNE - Teil 2

Meine Erlebnisse und Eindruecke


Es war Dezember, stahlblauer Himmel, 20 Grad und die Sonne strahlte.
Das wuerde ein angenehmer Urlaub werden.

Wie schon erwaehnt, waren wir damit beschaeftigt, den Loechern im Asphalt auszuweichen. Das war allerdings nicht so einfach, da die Strassen schon sehr belebt waren um diese Zeit.

Die Bars quollen ueber, jeder wollte seinen Caffè, wollte ein Schwaetzchen halten, ein Blick in die Tageszeitung werfen. Es roch wunderbar nach gutem Espresso und heissen Cornetti und frischen Broetchen.

Ausserdem roch es nach Abgasen von den vielen Autos, Mofas und Apes, die sich gemaechlich durch Strassen bewegten. Ich wusste nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte. Viele der Autos waren uralt, in Deutschland haetten sich Oldtimer-Liebhaber die Finger geleckt.

Meine Schwiegereltern wohnten damals an der Stelle wo sich heute die Notaufnahme (Pronto Soccorso) des Krankenhauses befindet.

Ein Haus klebte an dem anderen. Von aussen sahen die Haeuser grau und schaebig aus.

Die Eingangstuer, hinter der meine Schwiegereltern lebten,  hatte schmale Glaseinsaetze, die einzige Tageslichtquelle der naechsten beiden fensterlosen Raeume, die als Schlafraeume genutzt wurden und die wir durchqueren mussten um dann in die Wohnkueche zu gelangen, in der sich das Leben der Familie abspielte.

Ein grosser Tisch in der Mitte des Raumes, der Kamin brannte in der Ecke, eine Katze lag zusammengerollt auf einem Stuhl.

Unter dem Tisch stand ein Behaelter mit Kohlen, die in den Abendstunden, wenn es kalt wurde, angezuendet wurden und gluehend, die Fuesse waermten. 

Es roch schon am fruehen Morgen wunderbar nach koestlichem Essen.

Meine Schwiegermutter fing schon kurz nach dem Aufstehen an zu kochen.

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