Freitag, 5. April 2013

MESAGNE - Teil 4

Meine Erlebnisse und Eindruecke

Hier bin ich wieder, leider hatte mein PC den Geist aufgegeben und mein Bericht musste leider warten.

Ja, dieser erste Urlaub, diese erste Begegnung mit Mesagne, ging rasend schnell vorbei.

Alleine dadurch, das sofort nach dem Aufstehen und Fruehstuecken Besuche anstanden. Die Verwandschaft ist keine Kleine und jeder wollte uns sehen, begruessen und Fragen stellen. Also ging es von den Tanten und Onkeln zu den Cousinen, zu den Freunden der Familie, zu diesem und jenem Bekannten. Es wurde sich zusammengesetzt, Caffè getrunken, geredet und uebersetzt, und uebersetzt und geredet. Dies alles in einer Lautstaerke, die meine Ohren nicht gewoehnt waren und ich die erste Zeit Muehe hatte, diesen Geraeuschpegel zu verkraften. Die Anstrengung war zusaetzlich, das mein armer Mann alles uebersetzen musste.

Wir kamen fix und fertig um die Mittagszeit zurueck zu Mamma. Das Essen  war puenktlich auf dem Tisch und die laute Unterhaltung nahm seine Fortsetzung.  Dazu lief der Fernseher mit erheblicher Lautstaerke. Ich sage euch, nach dem Essen musste ich mich hinlegen und ein paar Stuendchen schlafen um mich fuer den Abend zu wappnen.

Die Siesta ist hier ein Beduerfnis, auch wenn es sich nur um Minuten handelt, ein bischen Ruhe und Schlaf nach dem Mittagessen muss sein.

Mein Schwiegervater legte sich puenktlich gegen 2 auf sein Bett, wir mussten ein paar Minuten leise sein und schon war er eingeschlafen. Danach konnte der Laerm weitergehen, er hoerte nichts mehr davon.

Gegen 17 Uhr stand er wieder auf und trank seinen Caffè, bevor er sich in seinen Ape oder sein Mofa schwang und zur Piazza oder in die Villa Comunale fuhr.

Dort sind um diese Uhrzeit ein Grossteil der maennlichen Einwohner von Mesagne versammelt. Es werden Neuigkeiten ausgetauscht, nach Arbeit fuer den naechsten Tag gesucht, Karten gespielt, ein Bier oder Wein getrunken und etliche kleine Likoere und Schnaepschen gehen ueber die Theke der zahlreichen Bars und Kioske, die sich und um die Villa befinden.

Die Frauen bleiben in dieser Zeit zuhause oder besuchen Ihre weibliche Verwandschaft um ebenfalls zu plaudern und sich auszutauschen.

Gegen 21 Uhr machte sich mein Schwiegervater wieder auf den Heimweg. 
Der Tisch war schon gedeckt und die Mahlzeit wurde wieder gemeinsam eigenommen. 

Welch wunderbare, leckere Gerichte meine Schwiegermutter abends zauberte, im naechsten Teil !

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